Alice Hoffmann


Ohne Bühnenbild, ohne Rahmenhandlung, einfach nur bewaffnet mit ihrem Handtäschchen erzählt Frau Backes aus ihrem neuen Leben, das sie sich nach der zerbrochenen Ehe aufbauen musste. Sie macht wieder Kontakt zur alten Freundin, absolviert den einen oder anderen „Volksschulhochkurs“, kommt in den saarländischen Landtag und beginnt, sich erstmals Gedanken zu machen über „außerhäusliche“ Themen.

Denk emol: gescheiterte Ehen, auch in Königshäusern, moderne Technik, Angela Merkel, Männerhirne, Frauenhirne. Das alles sind die Themen, die in diesem Programm natürlich wie immer mit der ihr typischen Naivität, wenn auch diesmal mit einem Schuss kabarettistischer Schärfe, die Lachmuskeln in Bewegung versetzen. Um den Dialog mit dem Publikum möglich zu machen, gibt es zunächst eine Einführung in die saarländische „Dialektik“. Frau Backes ist dabei auch lernbegierig was andere „Sprachen“ und Sitten betrifft, und nachdem sie ihre ZuschauerInnen zu Kommentaren und Zwischenrufen animiert hat, bleibt sie ihnen nie eine Antwort schuldig.

Eine Überraschung wartet am Schluss. Für alle, die wissen wollen, wer sich genau unter der Kittelschürze verbirgt gibt es einen „Striptease“. Mit den entsprechenden Posen, tänzerisch gekonnt und doch ohne sich wirklich auszuziehen, verwandelt sich Frau Backes witzig und pfiffig in Alice Hoffmann.